Darunter ein Beleg, der meine volle Aufmerksamkeit erhielt: Er war geschäftlich. Und zwar wurden die Abrechnungen immer an die Privatadresse des Empfängers geschickt. Anfangs gab es nur diese Einzelbelege. Ich hatte Chef A immer wieder an die Originalbelege erinnert, die ich für die Finanzbuchhaltung benötige.
Nach einem Umzug erhielt er sie angeblich nicht mehr. Ich telefonierte sogar mehrmals mit dem Dienstleister. Fragte an, ob es eine Möglichkeit der elektronischen Übermittlung gibt. Der Servicemitarbeiter wies daraufhin, dass man zum Beispiel bei pdf-Abrechnungen nie sicherstellen könne, dass es sich um Originale bzw. nicht manipulierte Versionen handelte. Er konnte es sich nicht erklären, warum Chef A die Belege nicht erhalten hatte. Die Adresse stimmte und es war auch nichts an sie zurückgeschickt worden.
Glücklicherweise stellte der Dienstleister einige Zeit später das System um: Geschäftskunden erhielten eine Sammelabrechnung, also eine Art zusammenfassende Aufstellung der Umsätze jeder einzelnen Karten einer Firma. Und die Empfänger erhielten wie gehabt die Einzelabrechnungen an die private Adresse geschickt (Danke :) )
Als ich den zerrissenen Beleg in den Händen hielt, dachte ich nur "aha, da hat der Postbote aus xxx wohl zumindest ein Mal im Jahr xx den Briefkasten des Herrn Chef A gefunden" - ohne Postboten beleidigen zu wollen; ich konnte nur vermuten, dass Chef A mich über Monate hinweg angelogen hatte.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen