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Donnerstag, 28. Mai 2015

Letzte 2 Monate auf Arbeit - 6-Augen-Gespräche und Kündigung - Teil 1

Durch den Vorfall mit dem Energieriegel war ich "angeschlagen". An die Tage danach erinnere ich mich wieder nur Bruchstückhaft, allerdings weiß ich, dass ich abends auf einer Veranstaltung gewesen bin, um den Kopf frei zu bekommen und dass mir ziemlich seltsam war. Ich war auch einmal in den Thermen - dort lernte ich einen ziemlich seltsamen Typen kennen. Mit einer weißen Uhr. Er versuchte mich ebenso zu überreden, erzählte mir etwas von "ich könnte genauso gut über einen Zebrastreifen gehen und überfahren werden" und daher sollte man das Leben genießen. Er argumentierte mit dem Universum - wir sind ja so klein usw. Er war fasziniert davon, wie jung ich aussehe. Er selbst sah auch ziemlich jung aus - ich hätte ihn um die 30 geschätzt, er sei aber 40, sagte er. Mich sprachen in dieser Zeit eine Menge seltsamer Leute an.

Ich ging zu Ärzten, nahm alle Befunde mit, die ich hatte, um herauszufinden, was mit mir nicht stimmt. Als ich denen die Blutwerte von dem Krankenhaus zeigte, sagten sie nichts dazu. Es nichts feststellbar.

Auf Arbeit: [In einem Gespräch mit Chef B, es ging unter anderem um Rechnungen, hatte ich das seltsame Verhalten von Chef A angedeutet. Es hieß sofort, es sei nicht meine Kompetenz, ich würde meine Arbeit nicht richtig machen usw. Er hatte mir auch mit Anwalt gedroht, nur dass der Anwalt wohl meine Ansichten teilte. Danach drohte er mir, nun würden wir ja sehen, wie es weiter geht. Es gäbe Punkte. Später sagte er, er hätte mit Chef A darüber gesprochen und künftig gäbe es Gespräche, in denen mein Verhalten abgewägt wird. Er würde sie alle 14 Tage planen.]

Ab diesem Zeitpunkt wurde das Verhalten mir gegenüber extremer. Es wurden z. B. frauenfeindliche Bemerkungen gemacht: Kollege Nr. 2 saß am Whiteboard. Chef B stand rechts neben ihm. Chef A saß hinter mir. Kollege Nr. 2 erzählte Chef B etwas. Ich hörte ihn sagen, dass jemand behauptet hätte, Frauen gehören in die Küche und wie sexistisch das sei. Chef A sagte daraufhinn "Und dafür gibt es auch einen guten Grund". Alle schwiegen.

Donnerstag, 21. Mai 2015

Abhängigkeiten schaffen

Chef B ist auswärts. Die Kollegen Nr. 1, 2 und 3 sind bereits im Büro. Chef A ist wahrscheinlich zu Hause. In seinem Kalender stehen die Tage als "frei" markiert.

Die Kollegen benötigen jedoch Chef A für ein Meeting. Kollege Nr. 2 fragt, ob er da sein wird. Kollege Nr. 1 antwortet, Chef A hätte gesagt, dass er für sie da sein werde. Die Angelegenheit ist geklärt? Nein.

Ein paar Minuten später beginnt das gleiche Spiel von vorn: Kollege Nr. 3 fragt, ob Chef A heute kommt. Kollege Nr. 1 antwortet nun, er werde heute nicht rein kommen, aber online sein. Sache geklärt? Nein.

Wieder ein paar Minuten später: Die Kollegen suchen in sämtlichen Instant Messagern nach Chef A. Sie tun als würden sie ohne ihn das Meeting nicht hinbekommen. Erwachsene Männer...

Montag, 18. Mai 2015

Jemanden schlecht machen

Vor einigen Tagen wurde ich durch "Silent Treatment" bestraft. Heute kommt Chef A etwas verstimmt ins Büro. Kollege Nr. 3 trifft ein weniger später ebenso ein. Beide wechseln ein paar Worte. Kollege Nr. 3 verlässt kurz das Büro.

Daraufhin dreht sich Chef A zu mir um und sagte, dass Kollege Nr. 3 ihn langsam nervt. Die Art, wie er sich hervortue und betone, wie schwer und lang er arbeite, störe ihn. Ich war für ein paar Sekunden sprachlos. Hat er das gerade wirklich gesagt?

Versuchen das Thema zu wechseln.... Ich hatte bereits bemerkt, dass Kollege Nr. 3 dem Kollegen Nr. 4 gegenüber launisch reagiert, ihn "anzischte" (einmal stand ich sogar daneben) und sich hervorhob. Auch hatte ich das bereits angesprochen, nämlich gegenüber Kollegen Nr. 3 selbst und Chef A. Allerdings verstand ich nicht, warum er ihn schlecht macht. Ich antworte Chef A darauf, er sollte vielleicht einmal mit ihm reden, auch, um die Sache mit Kollege Nr. 4 zu klären.

Silent treatment, schlecht über andere reden, Schmierkampagnen, lügen. Diese  "Manipulationstechniken", welche der maligne Narzisst oder Psychopath anwendet, setzt er, meiner Erfahrung zufolge, in manchen Phasen in kurzen Abständen nacheinander ein. Es gab aber auch Phasen, in denen er scheinbar nichts machte oder sich mir sogar wieder zuwandte, als sei nichts gewesen. Ein Beispiel hierfür ist das "Vertrauen", welches er schafft, indem er zum Beispiel unter vier Augen über andere Personen schlecht redet. Der maligne Narzisst oder Psychopath kann hier seinen ganzen Charme und Esprit einsetzen. In dieser "Erholungsphase" hat das Opfer das Gefühl, dass endlich überstanden ist. Leider war es jedoch häufig die Ruhe vor dem Sturm.

Das Chaos, das er durch diese Techniken kreiert, schafft beim Opfer Verwirrung und Unsicherheit ihm gegenüber, aber auch unter den Anwesenden, die er in sein Spiel einbindet. Das Opfer steht im "Nebel". Der maligne Narzisst oder Psychopath verschleiert damit auch seine Taten: Er stiftet andere Menschen an, indem er zum Beispiel über sein Opfer schlecht redet. Die Anderen wiederum könnten anschließend gegen das Opfer des malignen Narzissten oder Psychopathen vorgehen, ohne, dass er damit in Verbindung gebracht werden könnte. Sie arbeiten wie eine Art Verlängerung seiner selbst.

Auf der Seite http://paracelsus-recovery.com/de/probleme/emotionale-probleme/narzisstischer-missbrauch.html gibt es interessante Informationen zu narzisstischem Missbrauch. Hier möchte ich ein Zitat hervorheben. Es zeigt, was Menschen, die über längere Zeit narzisstischem Missbrauch ausgesetzt wurden, durchmachen:

[...] Diese tägliche, unerklärliche Verwirrung raubt dem Opfer Energie, Selbstwertgefühl, Freunde und Finanzen. Das Opfer erlebt sich wie in einer anderen Realität und hat doch keine Ahnung, was mit ihr passiert. Sie wird härter an der Beziehung arbeiten, mehr leisten, mehr investieren wollen, nur um noch mehr misshandelt, ausgebeutet und erniedrigt zu werden.[...]"

Narzisstischer Missbrauch kann für Schmierkampagnen stehen, für das "Silent Treatment", Lügen, verbale Gewalt, ständige Vorwürfe, ständiges Kontrollieren, oder "Devaluieren" (z.B. Label "Müll") und vieles mehr.